HILFE FÜR SUCHTKRANKE:
So geht es nicht mehr weiter. Ich will mit dem Trinken aufhören. Was tun? Wer hilft mir?
Die Situation ist nicht so aussichtslos, wie es scheint. Suchen Sie einen Arzt Ihres Vertrauens auf. Dieser wird Ihnen alle Stufen der Entwöhnung erklären und Sie gegebenenfalls in ein Krankenhaus zur Entgiftung überweisen. Bedenken Sie aber bitte dabei - vielen Ärzten fehlt es an Erfahrung in der Suchtkrankenhilfe. Sollten Sie bei einem Arzt diesbezüglich schlechte Erfahrungen gemacht haben, lassen Sie sich dadurch nicht entmutigen. Suchen Sie sich einen Arzt, der mehr Verständnis für Ihre Situation aufbringt.
Als Alternative bietet sich als erste Anlaufstelle die nächste Suchtberatungsstelle oder die örtliche Krankenkasse an. Insbesondere bei der Suchtberatungsstelle treffen Sie auf kompetente Fachleute.
Sie haben auch die Möglichkeit unverbindlich und weitgehend anonym eine Selbsthilfegruppe zu besuchen. Sehen Sie sich diese Arbeit ruhig an - es wird Sie niemand kritisieren, auch wenn Sie vielleicht noch nicht nüchtern erscheinen.
Bei allen oben genannten Stellen wird Ihnen geholfen. Sie sind mit diesem Problem nicht allein. Sie brauchen sich nicht zu schämen, sondern können stolz sein, etwas für sich zu tun.
Dringend abzuraten ist von einer Entgiftung ohne ärztliche Aufsicht zu Hause. Es ist zwar durchaus möglich, aber immer eine gefährliches Unternehmen. Die Gefahr eines Krampfanfalles oder beispielsweise eines Deliers ist nicht zu unterschätzen. Deswegen: gehen Sie zum Arzt und/oder lassen Sie sich in ein Krankenhaus einweisen.